Thomas Bach
Alle Zauberkästen, die ich geschenkt bekommen habe, enthielten nur billige Tricks und befriedigten in keinster Weise meine Sehnsucht nach etwas Größerem. So wollte ich erfahren „was die Welt, im Innersten zusammenhält“.
Der Ursprung eines langen Weges
Lieber den kurzen Weg?
Meine Vita als tabellarischer Lebenslauf.
Carlos Castaneda und seine Bücher über die Erfahrungen in Mexiko machten mir deutlich, dass es da eine Welt geben muss, die nicht mehr unbedingt von unseren Sinnen er- und begriffen werden kann. Aus psychologischer Sicht war das sicherlich ein Suchen eines Puer aeternans, eines ewigen Jünglings, nach dem nicht vorhandenen Vater. Dieser war schon recht früh aus der Familie ausgebrochen und durch Montagetätigkeiten länger nicht Zuhause. Wenn er kam, „spielte“ er sich als Vater auf und meinte durch Brachialaktionen das Ruder wieder in die Hand zu bekommen. Dies war natürlich zum Scheitern verurteilt. Meine Mutter kam nach ihrer unbefriedigenden Bankangestelltentätigkeit nach Hause und musste ihre Kopfschmerzen mit schweren Migräne-Hämmern und einem Whisky-Cola betäuben.
Die Suche nach Heilung durch Liebe
Ich lernte Hellsehen und -fühlen bei Harald Weßbecher, der mich auch mit dem Phänomen des Channelns vertraut machte, als Harald II sich durch ihn kundtat. Er brachte von Robert Monroe die Hemispährensynchronisation mit nach Deutschland und ich übte unter seiner Anleitung Astralkörperreisen. Dies gelang so gut, dass ich vom Seminar aus in Berlin meine damalige Freundin in Neustadt an der Weinstraße beobachten konnte, wie sie sich mit einem Bekannten vergnügte. Der emotionale Schock kam erst, als ich wieder in meinem Körper zurück war. Wir sollten unsere Erfahrungen verifizieren und sie bestätigte meine Wahrnehmung. Was einerseits natürlich gut war, andererseits unsere Beziehung beendete.
Schrittweise zum Heilpraktiker und darüber hinaus
Ein Jahrestraining bei Bodigian Ziegler, Vision der Freude, ließ mich alle Phasen des Lebens von der Geburt bis zum Tod durchleben und meinen eigenen Tod erfahren. Dies bereitete mich sehr gut auf die spätere Arbeit mit Krebspatienten vor, da ich nun keine Angst mehr vor dem Sterben hatte. Durch diese Gruppe lernte ich meinen Microcosmoswork-Lehrer Basir Werner kennen, mit dem ich in den nächsten 2 Jahren intensiv alle meine vergangenen Leben aufarbeitete und so einen großen Teil meiner familiären Prägungen bearbeiten konnte.
Mit dem Absolvieren der Heilpraktikerprüfung und weiteren Ausbildungen bei Peter Mandel zur esogetischen Medizin war ich 1994 schließlich bereit, meine Beamtenlaufbahn zu beenden und mich in das Abenteuer der Selbständigkeit zu begeben. Zuerst lebte ich allerdings am Lago Maggiore bei einer Gruppe von Gnostikern, die sich als Nachfahren von Katharern sahen und entsprechende Lehren vertraten.
Vom Lernenden zum Lehrenden – Inhalte weitergeben
Um mich besser um meine kränkelnde Großmutter kümmern zu können, kam ich 1995 nach Pirmasens zurück und eröffnete dort meine Praxis. Hier kamen nun die Transaktionsanalyse, die systemischen Ansätze, Paartherapie nach Jellouschek, sowie NLP und Enneagrammarbeit nach Eli Jaxon Bear dazu.
1999 wurde ich von der Vita Natura Klinik in Eppenbrunn gefragt, ob ich die Betreuung der Patienten übernehmen könnte. Das war für mich erst einmal sehr schwierig, da ich als Enneagramtyp 7 es nicht gewohnt war mich auf tiefes Leid und Verzweiflung bis hin zum Thema Sterbebegleitung einzulassen. Meine Patienten vermittelten mir aber, dass sie sich bei mir gut verstanden fühlten und tief in die eigenen Ursachenthemen eintauchen könnten. Dies bestärkte mich und ich experimentierte zusammen mit ihnen im Bereich hypnotherapeutischer Intervention und Kontaktaufnahme mit dem Krebs. Immer deutlicher wurde für mich, dass die Krebserkrankung für alle Patienten einen enormen Bewusstseinswandel auslösen konnte, wenn sie sich auf die Botschaften ihres Krebses einließen. Daraus entstand dann die Technik „den Krebs zerlieben“ oder „aus Scheiße Liebe machen“!
Die Erfahrung von über 3000 Patienten, die ich in den 15 Jahren in der Klinik begleiten durfte, hat mich sehr tief berührt und auch mein Leben bedeutungsvoller gemacht. In meinem Buch „Diagnose Krebs, und nun?“ habe ich die wichtigsten Übungen zusammengestellt.
Die meisten Patienten wussten Anfangs nicht warum der Krebs in ihr Leben kam. Ich genauso wenig. Nun, nach einer langen Reise, meine ich die Ursachen der Erkrankung besser verstehen zu können und gebe diese Erfahrung an meine Ausbildungsteilnehmer zum psychoonkologischen Berater weiter.
Auf den Spuren meiner selbst
Bei Eli Jaxon Bear entdeckte ich auch die Nazivergangenheit meiner väterlichen Linie, da mein Großonkel in Hitlers Leibstandarte Krad fuhr und mein Opa bei der Waffen-SS war. Den Stolz, den meine Großmutter auf diese Männer in sich trug, und ihren Hass auf „die Juden“ spüre ich auch heute noch in meinen Genen und darf mich immer wieder davon abgrenzen und es dort lassen, wo es hingehört. Wovon ich mich hingegen nicht gänzlich distanziert habe, ist eine Offenheit für Verschwörungstheorien. Diese betrachte ich aber eher neutral.
Gegenwart und Zukunft: Der Weg geht weiter!
Nach 15 Jahren in der Vita Natura Klinik zog ich ins Frankenland. In Bayern durfte ich auch noch 2 Jahre lang in der St. Georg Klinik in Bad Aibling Erfahrungen sammeln.
Inzwischen habe ich 2021 mit der Familie Grutters/Mittelstädt TBAcare GmbH gegründet und biete mein Wissen und meine Erfahrung in unterschiedlichen Ausbildungsgängen an. Meine Praxisarbeit ist eher online ausgerichtet, da sich gezeigt hat, dass auch Online eine sehr gute Betreuung möglich ist.
Die Präsenzseminare Ausbildung zur/m psychoonkologischen Berater/in und systemischen Berater/in finden seit 2014 in der Abtei Maria Frieden in Kirchschletten statt. Das von benediktinischen Nonnen geführte Kloster schafft einen optimalen Rahmen für unsere Arbeit.
Aktuell ist meine Praxis im Schlosshof 2, 96106 Ebern im Schloss Eyrichshof zu finden. Gerne können wir uns dort treffen, wenn Ihnen online Gespräche zu wenig intim sind.
Der erste Hilfe-Letter
Sie oder ein Verwandter hat einen Verdacht oder eine Krebsdiagnose? Mit meinem ersten Hilfe-Letter gebe ich Ihnen ein paar Werkzeuge an die Hand, mit den Sie die ersten Schritte im Umgang mit der Krankheit gehen können.